Ribeiro, Gil: Schwarzer August

Kiwi Verlag, 400 Seiten, CHF 24.90

ISBN 978-3-462-05269-5 

 

Leander Lost, der etwas andere Austauschkommissar aus Hamburg, darf weiter an der Algarve im kleinen Fischerort Fuseta ermitteln. Das Team im Süden freut sich und Soraia, die Schwester der leitenden Kommissarin, Graciana Rosado bei der portugiesischen Policia Judicara in Faro, folgt ihrem Herzen. Und so werden die beiden ein Paar. Lost – er ist Asperger – kann die Zweisamkeit sogar geniessen. Bis die sommerliche Idylle (wie fast immer und wohl nicht nur im Krimi) jäh gestört wird: Im Hinterland ist eine Bombe in einem Bankgebäude explodiert. Zwei Tage später erwischt es drei Thunfisch-Trawler im Hafen des Nachbarortes. Sind da wirklich Islamisten am Werk, wie der immer selbstbewusste Miguel Duarte, der Spanier im Team, verkündet? Graciana Rosado, Carlos Esteves und Leander Lost können das nicht glauben. Die Ermittler merken dann, dass der Täter trotz allem nach einem moralischen Konzept handelt – bis jetzt hat er «nur» Materialschaden angerichtet. Und er spielt mit verschlüsselten Botschaften…

 

Auch der vierte Band hat mir wieder vergnügliche Lesezeit gebracht. Wiederum liefert Gil Ribeiro – ein erfolgreicher deutscher Drehbuchautor mit bürgerlichem Namen Holger Karsten Schmidt – eine intelligente Mischung aus Humor, Spannung und «Sehnsuchtskrimi» – genau richtig, wir machen diesen Sommer «Krimireisen»…

 

Buchbesprechung von Hanni Meinen