Zimmermann, Katharina: Umbrüche

Zytglogge Verlag, 240 Seiten, CHF 37.00

ISBN 978-3-7296-0892-4

Von Menschen, Gärten und Flüssen in Bern und Umgebung, dann vor allem in Asien (Indonesien), aber auch in Amerika erzählt die Berner Autorin. Sie lässt uns teilhaben an ihrem reichen Erleben durch die Jahrzehnte und Kontinente.

Der Garten ihrer Kindheit in der Stadt Bern an der vorüberziehenden Aare bringt sie zurück zu den Erinnerungen an ein «behütetes» Aufwachsen als Älteste einer Musikerfamilie während der Zeit, als Vieles in Europa in Trümmer ging. Katharina Zimmermann zog dann ins Nachkriegsdeutschland zum Musikstudium und tippt dieses Erleben mit einigen eindrücklichen Bildern an.

Fröhlich erzählt der «nächste Garten» von der jungen Lehrerin, welche am Längenberg nebst dem Unterrichten von siebenundvierzig aufgeweckten Schülern noch ihr brachliegendes Gartenteil bearbeiten sollte…

Es folgen die Jahre in der Entwicklungsarbeit in Indonesien zusammen mit ihrem Mann, vier Kindern und fünf Pflegekindern – da gab es nicht nur «ruhige Ströme» und «ewiggrüne Tropengärten», sondern unendlich viele Herausforderungen und Begegnungen, an welchen die Leserin / der Leser teilhaben darf.

Nach schmerzlichsten Erfahrungen (Krankheit und Abschied von ihrem Mann) warten auf die Schreibende neue Aufgaben, zum Beispiel der Garten an der Westküste der USA, wo die Grossmutter ihr Enkelkind betreuen darf.

 

Nach der für mich unvergesslichen «Furgge» (Täuferschicksal, Emmental), «Kein Zurück für Sophie W.» (grosse Teile spielen in Aeschi), «Der Amisbühl» (die Geschichte der Grosseltern der Autorin, handelt auf dem Beatenberg), um nur drei meiner «Lieblingswerke» zu nennen, schenkt uns Katharina Zimmermann mit ihrem neusten Erzählband einen berührenden Einblick in ihre Biografie. Lesen, geniessen und auch verschenken!


Buchbesprechung von Hanni Meinen Peternell

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