Maja Lunde: Die Geschichte der Bienen

btb Verlag, 510 Seiten, CHF 28.90

ISBN 978-3-442-75684-1

Es sind drei Familien, die in drei Jahrhunderten leben und verbunden sind durch die Geschichte der Bienen.

England im Jahr 1852. William, ein Biologe und Samenhändler, sieht sich als Forscher gescheitert. Er liegt wochenlang depressiv im Bett. Doch dann kommt er auf eine Idee: Das ist ein völlig neuartiger Bienenstock, der alles verändern könnte und seiner grossen Familie wieder eine Zukunft geben könnte.

Ohio, USA im Jahr 2007. George ist Imker und besitzt eine Honey Farm. Doch er will seinen Betrieb vergrössern, denn sein Sohn Tom soll eine Zukunft haben. Doch dieser träumt vom Journalismus. Bis eines Tages das Undenkliche passiert: Die Bienen verschwinden.

China im Jahr 2098. Die Arbeiterin Tao bestäubt von Hand Bäume, denn Bienen gibt es längst nicht mehr. Sie muss mit sehr wenig – sogar kaum Schlaf und Nahrung – auskommen und wünscht sich ein besseres Leben für ihren Sohn Wei-Wen. Der verschwindet nach einem mysteriösen Unfall – nun steht alles auf dem Spiel: Sogar die Zukunft der Menschheit?

Maja Lunde ist in Norwegen eine bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin. Jetzt hat sie ihren ersten Roman für Erwachsene geschrieben. Der ist auch gleich mit dem „Norwegischen BuchhändlerInnenpreis für den besten Roman des Jahres" ausgezeichnet worden. So einen Preis müssten wir in der Schweiz eigentlich auch vergeben – doch das ist ein anderes Kapitel...


Dieser «süffig» geschriebene Roman summt mir schon einige Wochen im Kopf herum. Er hat ausgelöst, dass ich mir den Filmbestseller «More than Honey» endlich angeschaut habe und nun nochmals viel bewusster Honig aufs Brot streiche… Also, Bienen und unser Verhältnis zu den drängenden Fragen der Zukunft sind (nicht nur) ein Frühlingsthema… Lesen!


Buchbesprechung von Hanni Meinen Peternell

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